Preise bei Uber und Co. Stadt Essen erteilt Anbietern von Mietwagen eine Schlappe
Der Essener Stadtrat hat Mindestpreise für Mietwagenanbieter beschlossen. Ab Januar 2026 müssen Uber und Co. ihre Preise deutlich anpassen.
Essens Stadtrat hat beschlossen, dass Uber und andere Mietwagenanbieter ihre Fahrten ab dem 1. Januar 2026 nicht mehr deutlich günstiger als Taxis anbieten dürfen.
Die neuen Regeln begrenzen den Preisvorteil bei spontanen Fahrten auf maximal sieben Prozent unter dem Taxi-Tarif. Längerfristig gebuchte Fahrten bleiben von dieser Regelung ausgenommen. Die Stadt will damit die lokale Taxi-Branche vor einem ruinösen Wettbewerb schützen.
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Bundesverband "Wirfahren" will Klage einreichen
Essen nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Der Bundesverband der Mietwagenfahrer "Wirfahren" bestätigt, dass bisher keine andere Stadt in Nordrhein-Westfalen solche Mindestpreise vorschreibt. Bundesweit existiert ein ähnliches Modell nur in Heidelberg.
Die Mietwagenbranche lehnt die Preisvorgaben ab. Ein Verbandssprecher erklärt: "Die Unternehmen sind sehr besorgt um ihre Existenz." Mehrere Mitgliedsfirmen wollen gegen die Regelung vor Gericht ziehen. Der Konkurrenzkampf zwischen Taxis und der wachsenden Zahl an Mietwagenfahrern führt in vielen deutschen Städten zu Konflikten.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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