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Essen

Ausflugsziel ab Essen: "Sanssouci am Niederrhein" in Kamp-Lintfort


Barockkloster mit Treppengarten
Ausflugstipp für Essener: "Sanssouci am Niederrhein"

Von t-online
30.09.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0778379779Vergrößern des Bildes
Am Kloster Kamp befindet sich die historische Gartenanlage mit dem barocken Terrassengarten. (Quelle: IMAGO/hans blossey)
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In Kamp-Linfort können Besucher einen wunderschönen barocken Treppengarten bestaunen. Der prachtvolle Garten befindet sich direkt am Kloster Kamp.

Rund 50 Kilometer von der Essener Innenstadt entfernt liegt am Niederrhein, in Kamp-Lintfort, das Kloster Kamp, das oft als das "Sanssouci am Niederrhein" bezeichnet wird. Ein Besuch lohnt sich nicht nur für Liebhaber von barocker Architektur, sondern auch für diejenigen, die lange Spaziergänge und aufwendig gestaltete Gärten mögen.

Ein aktives Kloster ist Kamp allerdings schon lange nicht mehr. Kloster Kamp und sein barocker Terrassengarten sind aber in den letzten Jahren zu einem überregional bekannten Ausflugsziel geworden. Die Ansicht vom Terrassengarten hinauf zur Abteikirche und zum Kloster lädt zu malerischen Fotomotiven ein.

Doch es gibt weit mehr zu entdecken und zu genießen: In der Schatzkammer lässt sich das frühere Klosterleben nachvollziehen, im Gewölbekeller gibt es wechselnde Kunstausstellungen, Führungen in der Abteikirche sind möglich, und der Kräutergarten lädt mit seinen Düften zum Verweilen ein.

Seit seiner Gründung im Jahr 1123 hat sich Kamp über viele Jahrhunderte hinweg zu einem Ort mit großer spiritueller und kultureller Bedeutung für den Niederrhein entwickelt. Zahlreiche Tochter- und Enkelklöster wurden von hier aus gegründet. Doch 1802 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst.

Zwischen 1954 und 2002 lebten Karmeliter dort und gaben dem Ort erneut geistliches Leben. 2003 wurde der Verein "Geistliches und Kulturelles Zentrum Kloster Kamp" gegründet, um den Fortbestand und die lebendige Entwicklung sicherzustellen.

Es gab Höhen und Tiefen

Viele Höhen und Tiefen hat das Kloster durchlebt, bis es 1802 durch die Säkularisation Napoleons aufgehoben wurde. Von 1954 bis 2002 lebten und wirkten die Karmeliter auf dem Kamper Berg und führten die Berufung des Ortes „segensreich" fort. 2003 wurde dann der Verein "Geistliches und Kulturelles Zentrum Kloster Kamp" gegründet, um die lebendige Weiterentwicklung zu sichern.

Das "Zentrum" stellt sicher, dass der Kamper Berg auch künftig ein Ort des Segens ist. Kulturelle Veranstaltungen wie das Kammermusikfest Kloster Kamp, die Kamper Konzerte, das Freilichttheater auf dem Abteiplatz, die Kamper Nacht, Abende für Genießer und der Adventmarkt finden weithin großen Anklang.

Wann der Terrassengarten geöffnet ist

Der Terrassengarten am Kloster Kamp ist öffentlich zugänglich: vom 1. April bis 30. September ab 8 Uhr, und vom 1. Oktober bis 31. März ab 9 Uhr jeweils bis zum Einbruch der Dunkelheit. Die Orangerien mit den Kunstausstellungen in der westlichen Orangerie können ebenfalls während der speziellen Öffnungszeiten kostenlos besichtigt werden.

Von Essen aus ist das Kloster am besten über A40, A42 oder A57 zu erreichen. Die Fahrt dauert rund 40 Minuten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann der Weg ebenfalls bestritten werden. Das Ziel wird dann in etwas einer Stunde und 15 Minuten erreicht.

Verwendete Quellen
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