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Essen

Asiatische Hornisse: Stadt Essen bekämpft Nester nur noch in Schutzzonen


Stadt bekämpft nur noch wenige Nester
Asiatische Hornisse: Hausbesitzer sind gefragt

Von t-online
09.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Asiatische HornisseVergrößern des Bildes
Asiatische Hornisse (Archivbild): Sie frisst eine Vielzahl von Insektenarten. (Quelle: Boris Roessler/dpa/dpa-bilder)
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Die Stadt bekämpft das Insekt nur noch in definierten Gebieten. Außerhalb davon müssen Grundstücksbesitzer die Entfernung von Nestern selbst organisieren.

Die Untere Naturschutzbehörde Essen hat ihre Strategie zur Bekämpfung der Asiatischen Hornisse geändert und wird ab sofort nur noch an bestimmten Konfliktpunkten aktiv. Grund ist die Einstufung der Asiatischen Hornisse als "weit verbreitet" nach EU-Recht vom 24. März 2025. Die Pflicht zur flächendeckenden Bekämpfung entfällt damit. Das Umweltamt konzentriert sich jetzt nur noch auf Bereiche mit besonderer Gefährdung der heimischen Artenvielfalt.

Die Stadt finanziert die Bekämpfung von Hornissennestern nur noch im Umkreis von 850 Metern um definierte Schutzzonen. Dieser Radius entspricht dem typischen Jagdgebiet eines ausgewachsenen Nestes.

Zu diesen Punkten gehören:

  • Die Heisinger Ruhraue
  • Das Naturschutzgebiet Mechtenberg
  • Die Obstwiesen Meisenburg und Weizenbergs Feld
  • Die Wiesen am Flughafen Essen-Mülheim
  • Die Wildwiesen am Terrassenfriedhof
  • Das Gelände der Zeche Zollverein
  • Der Gleispark Frintrop
  • Weitere Naturschutzgebiete und geschützte Landschaftsbestandteile

Außerhalb des 850 Meter-Radius' müssen Grundstücksbesitzer die Bekämpfung selbst beauftragen und bezahlen. Dazu bedarf es keiner behördlichen Genehmigung.

Liegt mein Grundstück im Bekämpfungsgebiet?

Grundstücksbesitzer können mit einer E-Mail an unb@umweltamt.essen.de erfragen, ob ihr Grundstück in einem Radius liegt, in dem die Stadt zuständig ist. Nestsichtungen können mit Foto über das Neobiotaportal des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima NRW gemeldet werden.

Die aus Asien stammende Hornissenart bedroht die heimische Insektenwelt und besonders Honigbienen. Sie breitet sich seit 2004 in Europa aus und wurde 2014 erstmals in Deutschland nachgewiesen. Im Herbst werden die großen Nester in Baumkronen nach dem Laubfall gut sichtbar.

Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Umweltamt unter den Rufnummern 88-59551 und 88-59552.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

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